Ist das Klingeln in meinen Ohren Tinnitus oder TMJ?

In Momenten der Stille möchte man nur die Stille hören. Bei vielen Menschen ist jedoch das Gegenteil der Fall. Sie können ein hohes Klingeln, einen konstanten Ton oder sogar ein Dröhnen wahrnehmen. Dieses Geräusch ist ein Dauerzustand und hindert sie daran, sich zu konzentrieren oder zu entspannen. Es handelt sich um Tinnitus, eine Erkrankung, bei der störende Töne auftreten, wenn die Person nicht spricht oder etwas hört.
Dieses Klingeln kann jedoch auch ein Symptom für eine Kiefergelenkserkrankung (TMJ) sein. Da Kiefergelenksbeschwerden das Gehör beeinträchtigen können, kann das Kiefergelenk bei einigen Menschen zu Tinnitus führen. Tatsächlich berichtet fast die Hälfte der Menschen, die unter Kiefergelenksproblemen leiden, über eine Form von Tinnitus.

Tinnitus und TMJ

Wie bereits erwähnt, ist Tinnitus durch ein anhaltendes und störendes Klingeln in den Ohren gekennzeichnet. Dies kann durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden, z. B. Hörverlust, Verstopfung des Gehörgangs und plötzliche Einwirkung von lauten Geräuschen. Tinnitus kann vorübergehend sein, aber dauerhafte Fälle sind sehr häufig. Es gibt Möglichkeiten, dieses Problem zu verringern und das Klingeln zu überdecken, und viele Fälle von Tinnitus können durch eine gute Gesundheit des Gehörs vermieden werden.

Die Bezeichnung TMJ bezieht sich auf eine Erkrankung des Kiefergelenks (Temporomandibulargelenk). Die Scheibe in diesem Gelenk ist für die Verbindung der Kieferknochen verantwortlich und ermöglicht es Ihnen, zu sprechen, zu kauen und den Mund zu öffnen. Wenn dieses Gelenk beschädigt ist, kann es unter anderem zu Ohrgeräuschen kommen.

Tinnitus kann auch ein Symptom des Kiefergelenks sein, was zu einer Verwechslung der beiden Erkrankungen führen kann. Jemand, der an Kiefergelenken leidet, könnte seinen Tinnitus als eigenständiges Problem betrachten und die Behandlung seiner Kieferprobleme vernachlässigen. Um TMJ richtig diagnostizieren zu können, muss man den Unterschied zwischen Tinnitus und TMJ kennen.

Wie man den Unterschied erkennt

Kiefergelenksbeschwerden sind leicht zu erkennen, vor allem wenn Sie regelmässig Schmerzen im Gesicht oder im Kiefer verspüren. Menschen mit Kiefergelenksbeschwerden haben möglicherweise auch Probleme beim Kauen oder Öffnen des Mundes, und das Gelenk kann einrasten oder klicken. Dies kann es ihnen erschweren, den Mund über einen bestimmten Punkt hinaus zu öffnen, und ein gewaltsames Öffnen des Kiefers kann zu Schmerzen führen. Kiefergelenksprobleme treten häufig bei Menschen mit Arthritis auf oder bei Menschen, die einen Schlag auf ihr Gesicht erlitten haben.

Da das Kiefergelenk so nahe am Ohr liegt, können Beschwerden an dieser Scheibe zu Tinnitus führen. Der beste Weg, um festzustellen, ob Ihr Tinnitus durch das Kiefergelenk verursacht wird, ist, einen Zahnarzt für eine entsprechende Untersuchung und Diagnose aufzusuchen.

Wenn Sie glauben, dass Sie unter Kiefergelenksproblemen leiden, sollten Sie einen Zahnarzt aufsuchen. Wenn Sie Ihr Kiefergelenk richtig behandeln, wird Ihr Tinnitus wahrscheinlich abklingen.

Wenn Sie nicht regelmässig Kieferschmerzen haben, ist es unwahrscheinlich, dass Sie an Kiefergelenkschmerzen leiden. Dies grenzt Ihre Diagnose auf einen regelmäßigen Tinnitus ein. Wenn Sie unter ständigem Klingeln in den Ohren leiden, ist es vielleicht an der Zeit, eine Tinnitus-Diagnose zu stellen. Ein HNO-Arzt kann Ihnen den Rat und die Behandlung geben, die Sie brauchen.

Um einen Facharzt in Ihrer Nähe zu finden, können Sie von Ihrem Hausarzt eine Überweisung erhalten. Sie können sich aber auch direkt an einen Hörgeräteakustiker wenden, um sich beraten und behandeln zu lassen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wo Sie anfangen sollen, kann Ihnen die Signia Filialsuche helfen, zuverlässige Hörgeräteakustiker in Ihrer Nähe zu finden. Auf der interaktiven Karte finden Sie Wegbeschreibungen und Informationen, damit Sie Ihre Alternativen beurteilen können, bevor Sie einen Termin vereinbaren.